Der Día de los Muertos – Tag der Toten -...
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Was: Día de los Muertos
Wo: Janitzio
Öffnungszeiten: abends nachdem es dunkel geworden ist (fahrt am besten früh und noch mit Licht los, weil ihr brauchen werdet um oben anzukommen und nicht ins größte Gedränge kommen wollt)
Eintritt: 50 Pesos? Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht mehr, aber es war damals ein komplett fairer Preis
Webseite: es gibt keine wirklich Offizielle
Der Día de los Muertos ist, meiner Wahrnehmung nach, der absolut größte mexikanische Feiertag. Natürlich gibt es noch den Unabhängigkeitstag und ein paar weitere, die groß gefeiert werden, aber der Día de los Muertos ist aus internationaler Perspektive definitiv der, der so am größten ist.
Wie eigentlich in jedem anderen Land oder auf jedem anderen Kontinent, gibt es somit auch in Mexiko Orte, die dafür bekannt sind, dass es da besonders schön oder gut sein soll, einen bestimmten Feiertag zu verbringen. In Mexiko ist die Hochburg des Día de los Muertos Janitzio.
Mein Entscheidungsweg den Día de los Muertos in Janitzio zu feiern ist ein ziemlich langer Weg mit viel hin und her gewesen. Aber diese Geschichte erzähle ich in einem anderen Post.
Was ihr wissen solltet: in Patzcuaro gibt es meines Wissens nach keine Hostels und die Hotels zu dem Zeitpunkt sind obviously nicht günstig. Means früh buchen. Abgesehen davon solltet ihr auch relativ frühzeitig mit dem Boot von Patzcuaro nach Janitzio übersetzen, weil es echt voll wird. Scheiße voll! Und nein ich übertreibe nicht. Ich habe mich auf dem Friedhof in Janitzio Millimeter für Millimeter damals fortbewegt. Ich hätte sogar Schnecken an mir vorbeiziehen können sehen. Aber konzentrieren wir uns auf den Abend vom Día de los Muertos 😀
Der Friedhof von Janitzio ist wirklich wunderschön! Dekoriert. Es ist alles voll mit orangenen Blumen, mit Altaren, geschmückten Gräbern, mit Körben voller Obst, die den Toten dargeboten werden und und und. Auf dem Friedhof von Janitzio gibt es eine kleine Kirche, vor der dann auch eine Art Mini-Messe stattfindet, gemeinsam gesungen wird und der Ort selber geweiht wird. Die Grabstätten und Gräber werden von Verwandten bewacht, die bei ihren Ahnen sitzen und den Día de los Muertos feiern. Es ist ganz ehrlich eine wahnsinnig schöne Szenerie und ich bin unglaublich dankbar es miterlebt haben zu dürfen.
Kommen wir zu dem Part, der…. Naja bildet euch selbst ne Meinung, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Menschen in Janitzio damit einverstanden sind, was da am Dia de los Muertos auf ihrem Friedhof passiert.
Erst einmal ist der gesamte Weg von unten, wo die Boote ankommen bis oben hin zum Friedhof voller Menschen. Und diese Menschen wollen ALLE über den Friedhof. Alle! Bedeutet… wenn man am Eingang vom Friedhof angekommen ist, ist es im Grunde ein Millimeter für Millimeter, eingekeilt zwischen anderen Menschen, ohne wirklich die Möglichkeit zu haben sich groß zu bewegen. Wenn man dann nach gefühlten Ewigkeiten ausgespukt wird und wenigstens nur noch Menschen hinter und vor sich hat – weil auf dem Friedhof sind natürlich Gräber und Menschen die vor den Gräbern sitzen, means man „läuft“ hintereinander her – geht es im Schneckentempo weiter. Und nein ich übertreibe nicht. Ich habe wirklich immer nur Millimeter- und Zentimeterweise meine Füße weiter nach vorne schieben können. Es war echt nicht mehr feierlich oder lustig und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Locals in Janitzio das auch nur irgendwie in Ordnung finden oder sich damit wohl fühlen. Zumal wir sie ja eigentlich bei einer intimen Feier stören. Daher war es mir persönlich auch ehrlich gesagt ein bisschen unangenehm da zu sein und ich habe versucht mich möglichst respektvoll zu verhalten. Auch und vor allem, was das Bilder machen anbetrifft. Abgesehen davon habe ich natürlich auch versucht nirgendwo draufzutreten, wo ich nicht hintreten sollte – weil ja das war schwerer als gedacht. Und der Boden sah aus….. Hallelujah komplett platt getrampelt und teilweise wurde auch halb über Gräber getrampelt und…. Ganz ehrlich nicht mehr schön.
Die große Frage: Hin oder nicht? Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich für den Día de los Muertos in Janitzio war und daher habe ich zwei Meinungen hierzu. Damals kurz danach hätte ich aus Respekt vor den Menschen, ihrem Ort, dem Fest und das, was da an dem Abend los war, zu hundert Prozent nein gesagt. Einfach weil der Día de los Muertos in Janitzio für mich der Inbegriff dessen war, was mit einem Ort passiert, der vom Tourismus übernommen worden ist – und das im negativen Sinne. Wenn ich mir heute die Bilder angucke und mich zurückerinnere, kann ich diese Meinung sehr gut nachvollziehen, gleichzeitig aber auch verstehen, warum es immer noch Menschen nach Janitzio zieht. Es ist ein wirklich wahnsinnig schöner Ort, die Gräber sind… wirklich wunderschön. Genauso wie die Altare. Und ich weiß warum der Ort irgendwann mal angefangen hat Touristen anzuziehen. Heute ist er finde ich aber eher ein Ort, der die Ästhetik des Festes zeigt, aber die Seele nicht mehr hat, weil sie einfach von Touristen überrannt wird. Und daher würde ich das jeder und jedem selbst überlassen, aber vielleicht noch den Hint geben, dass es auch noch sehr viele und sehr schöne andere Orte gibt, wo man dann auch den Spirit viel besser in sich aufnehmen kann, mehr und besser mit Locals in Kontakt kommen kann und und und.
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